US-Finanzminister Bessent kritisiert Weltbank und IWF

Washington. US-Finanzminister Scott Bessent hat dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank am Rande der Frühjahrstagungen Vorhaltungen gemacht. Beide Institutionen mit Sitz in Washington hätten sich von ihrem ursprünglichen Auftrag entfernt, monierte Bessent. »Die Weltbank sollte nicht länger mit Blankoschecks für inhaltsleeres, von Schlagwörtern geprägtes Marketing rechnen können, das nur von halbherzigen Reformzusagen begleitet wird.« Wenn die Bank zu ihrem Kernauftrag zurückkehre, müsse sie ihre Ressourcen so effizient und wirkungsvoll wie möglich einsetzen.
Bessent kritisierte auch den IWF. Dieser sollen sich bei der Kreditvergabe auf die Bewältigung von Zahlungsbilanzproblemen ausrichten, sagte Bessent. Stattdessen habe der IWF unter einer schleichenden Ausweitung seines Aufgabenbereichs gelitten. »Heute widmet er unverhältnismäßig viel Zeit und Ressourcen Themen wie Klimawandel, Geschlechterfragen und sozialen Problemen«, sagte der Minister. Wenn sie verantwortungsvoll erfolge, stehe die Kreditvergabe des IWF im Zentrum seines Beitrags zur Weltwirtschaft. (dpa/jW)
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