UN: Aushungern der Gaza-Bevölkerung ist Kriegsverbrechen

Genf. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, warnt vor dem völligen Zusammenbruch der lebenswichtigen Unterstützung im Gazastreifen. Er spricht erneut von möglichen Kriegsverbrechen der israelischen Streitkräfte in dem Küstenstreifen. Wenn das Aushungern der Zivilbevölkerung als Kriegswaffe eingesetzt werde, sei das ein Kriegsverbrechen, ebenso wie alle Formen der kollektiven Bestrafung, teilte Türk am Dienstag mit.
Türk rief die Weltgemeinschaft auf, etwas gegen die humanitäre Katastrophe zu unternehmen. Ob Kriegsverbrechen tatsächlich begangen werden, können nur Gerichte feststellen. Israel blockiert seit Anfang März Hilfslieferungen in den abgeriegelten Gazastreifen. Den Bäckereien gehen Mehl und Benzin für den Betrieb der Öfen aus; Krankenhäuser haben keine Medikamente und Material für die Wundversorgung mehr. Israel hatte erklärt, dass es keine Hilfsgüter zulässt, solange die islamistische Hamas nicht alle israelischen Geiseln freilässt. (dpa/jW)
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