25.01.2005 / Titel / Seite 1

Wählen um jeden Preis

Keine Kandidaten, keine Beobachter, kaum Resonanz bei der Wählerregistrierung: Das Spektakel im Irak spricht allen Normen Hohn – US-Botschafter Negroponte ist dennoch zufrieden

Rüdiger Göbel

Die »ersten freien Wahlen« im Irak, wie das von Washington veranstaltete Demokratiespektakel realitätsfern immer wieder genannt wird, versprechen, ein totaler Flop zu werden. »Millionen von Stimmzetteln sind gedruckt. Tausende von Wahlkabinen sind errichtet. Und 300000 irakische und amerikanische Soldaten sind in Alarmbereitschaft. Für die irakische Parlamentswahl am kommenden Sonntag ist alles vorbereitet. Alles, was jetzt noch fehlt, sind die Wähler«, berichtete d...

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