23.08.2005 / Ausland / Seite 9

Sterben für den Profit

In der VR China verhindern korrupte Zechenbesitzer und Lokalpolitiker die Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien in Bergwerken

Wolfgang Pomrehn

Für die 123 Bergleute, die am 7. August in einem Kohlebergwerk im Süden Chinas unter Tage eingeschlossen wurden, gibt es kaum noch Hoffnung. Die Arbeiter waren von einem Wassereinbruch überrascht worden und sind somit die jüngsten Opfer einer langen Serie von Grubenunglücken in der Volksrepublik. Deren Kohlegruben gehören zu den gefährlichsten der Welt. Über 2700 chinesische Kumpel wurden 2005 bereits bei verschiedenen Grubenunglücken getötet. Ursachen sind meist Gr...

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