Gegründet 1947 Dienstag, 5. November 2024, Nr. 258
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 05.11.2005, Seite 16 / Aktion

Die Linke stärken. 1000 Abos jetzt!

Diese Woche: Geschenkidee gesucht?

Liebe Leserinnen und Leser,

die ersten Spekulatius und Dominosteine sind seit Mitte August in den Supermärkten. Demnächst schreibt wieder ein DDR-Experte, daß Weihnachtsengel von der SED in Jahresendflügelfiguren umbenannt wurden und Nußknacker aus dem Erzgebirge nur bei Neckermann zu haben waren, weil es im Osten bekanntlich keine Nüsse gab. Alle bereiten sich auf das Fest der Liebe vor. Wir auch.

Unser Ratschlag zur Vermeidung von Einkaufsstreß und Familienstreit ist so einfach wie rasch realisierbar: Füllen Sie den Abocoupon auf dieser Seite für das jW-Weihnachtsabo aus, trennen ihn ab und schicken Sie ihn uns. Wir sind natürlich der Überzeugung: Drei Monate lang kostenlos junge Welt lesen, ist für den Beschenkten ein Fest nicht nur zur Weihnachtszeit. Außerdem gibt es als Dankeschön Dietrich Kittners neusten »Rundschlag« oder die Chumbawamba-CD »UN« – zum Selberhören, zum Verschenken (und dann nochmal bestellen), Mitsingen und Weitersagen.

An Großeltern geht der Apell: Denken Sie an das, was Ihre Enkel mit Eltern, PISA-Schule, überflüssigem Fernsehprogramm und schlechter Musik durchmachen müssen – schenken Sie die junge Welt gleich für ein ganzes Jahr. Es ist das beste Mittel gegen die täglich lauernden Gefährdungen, die junge Menschen dazu bringen, Angela Merkel für unvermeidlich und die Grünen für links zu halten. Wir fühlen uns jedenfalls, was diese präventive Wirkung angeht, bestätigt durch eine E-Mail, die uns Antje Jänicke schickte. Sie schreibt darin: »Ich lese die junge Welt seit November 1999 und habe mich dadurch oft besser in dieser komplizierten Welt ›zurechtgefunden‹. Es ist bei der täglichen medialen Informationsflut schön, wenn es eine Zeitung gibt, die die Dinge beim Namen nennt. Und deshalb ... ein ganz liebes Dankeschön an meine Großeltern, die mir die Zeitung seit sechs Jahren finanzieren.« Liebe Großeltern, herzlichen Dank auch von uns.

Die junge Welt lebt von Abonnements. Das gilt ebenfalls nicht nur zur Weihnachtszeit und im Jahr 2005, in dem wir mit den kostenlosen Drei-Wochen-Abos viel in die Abonnentenwerbung investiert haben, erst recht. Das Drei-Wochen-Abo gibt es auch weiterhin, aber wir können nur dann Nutzen aus dieser Aktion ziehen, wenn wir stetig die Zahl unserer Abonnenten erhöhen. Leider gab es in dieser Woche eine kleine Delle beim Vorankommen auf das Ziel, 1000 Abos bis zum 21. Januar zu gewinnen. Uns erreichten 27 neue Abonnements, womit wir über die 200er Grenze gekommen sind. Die 1000 erreichen wir nur, wenn wir im Durchschnitt wöchentlich 63 neue Abonnenten gewinnen – wir müssen also noch einmal richtig Luft holen. Denn die Abos sind nötig. Wie Weihnachten, wie Geschenke, wie die junge Welt eben.

Verlag, Redaktion, Genossenschaft

Unsere Prämien für Sie:

Dietrich Kittner – Rundschlag

Über drei Stunden pralles Kabarett mit Bluebox-, Außenaufnahmen und Liveprogramm.
Eine DVD-Montage mit 187 Minuten Hauptfilm und 30 Minuten Bonusmaterial.
Unter anderem trifft Kittner den Polizisten, der ihn vor 40 Jahren verhaftet hat.


Chumbawamba – Un

2005 begeisterten Chumbawamba das Publikum auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt mit einem einzigartigen A-capella-Set. Ebenso unverwechselbar präsentiert sich die Band auf dem Album »Un«. Auffällig sind die vielen lateinamerikanischen Elemente in den Songs, die dadurch noch lockerer daherkommen als gewohnt. Diese gelungene Mischung aus nordischem Folk und Latin bildet das Pendant zu den sehr linkspolitischen, gesellschaftskritischen und ausführlichen Texten (wie immer im Booklet abgedruckt), die weder oberlehrerhaft noch verbittert, sondern weitsichtig und komplex sind.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!