Erstmals Aborigine als Labor-Chef
Sydney. In Australien ist am Samstag erstmals ein Nachkomme der Ureinwohner zum Vorsitzenden einer großen politischen Partei gewählt worden. Der Aborigine Warren Mundine führt nun die sozialdemokratische Labor-Partei an. Sein Ziel sei es, auch Mitglied des Parlaments zu werden, sagte Mundine am Sonntag dem Fernsehsender Sky News. Dies sei wichtig, um in der Politik mitreden zu können. Zunächst wolle er sich aber darum kümmern, daß Oppositionsführer Kim Beazley nach den nächsten Wahlen, die voraussichtlich Ende 2007 stattfinden, die Nachfolge von Premierminister John Howard antreten könne.
Der 1956 geborene Mundine war früher Berater für Aborigines-Fragen der konservativen Regierung von Howard. Er wuchs im Bundesstaat New South Wales in einer Familie mit zehn Geschwistern auf und wurde streng katholisch erzogen.
(AFP/jW)
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