Neue Details über Lösegeld für Osthoff
BND-Agenten sollen in Irak verhandelt haben
Im Fall der aus irakischer Geiselhaft
freigekommenen deutschen Archäologin Susanne Osthoff sind
offenbar neue Details über die Zahlung von Lösegeld
aufgetaucht. Nach Informationen des ARD-Magazins »report
München« haben zwei Agenten des Bundesnachrichtendienstes
(BND) in Bagdad die ersten Verhandlungen mit Mittelsmännern der
Entführer Osthoffs geführt und dabei frühzeitig
Zugeständnisse signalisiert. Die Bundesregierung, meldete das
Magazin am Montag weiter, sei dadurch unter Zugzwang geraten. Demnach
sollen insgesamt rund vier Millionen Dollar für Osthoffs
Freilassung geflossen sein. Nach ddp-Recherchen sollen es sogar fünf
Millionen Dollar gewesen sein. Die angeblich bei der befreiten Geisel
gefundenen Geldscheine haben ihr die Entführer nach Recherchen
des ARD-Magazins als »Kompensation für die schlechte
Behandlung« überlassen. 1000 Dollar soll Osthoff aus dem
Lösegeld ebenso erhalten haben wie die 2700 Dollar, welche die
Geiselnehmer ihr bei der Entführung abgenommen hätten. Die
Banknoten seien von Beamten des Bundeskriminalamtes während der
Vernehmung Osthoffs in Dubai als Teil des Lösegeldes
identifiziert worden.
(ddp/jW)
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