Genius des Tages
Alan Greenspan
Eine Legende sei er, heißt es in Wirtschaftskreisen, ein Magier der internationalen Finanzmärkte. Was auch immer, Alan Greenspan war zweifellos 18 Jahre Chef der US-Zentralbank, und als solcher sehr einflußreich. Heute tritt Greenspan ab, und sein Nachfolger Bernard Bernanke übernimmt die Regie über den US-Dollar. Wenn die medialen Jubelchöre über Greenspans vermeintlichen Genius partout nicht enden wollen, hat das sehr viel mit der Zukunft der US-Währung zu tun. Es ist das Pfeifen im Walde.
Kein einzelner Mensch kann aus eigenem Vermögen die globalen Finanzmärkte an der Leine führen, die Stabilität einer Weltersatzwährung gewährleisten und die restlichen Teilnehmer am Devisen- und Wechselkurszirkus nach seiner Pfeife tanzen lassen. Wenn so getan wird, als habe Greenspan das Gegenteil bewiesen, dann nur deshalb, weil die Mehrzahl der Beteiligten auf ihn hören wollte.
Ja, die Herrs...
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