Nicht aus den Unterklassen
Die Fußball-Afrikameisterschaften
Gabriele DamtewZwei Löwen-Teams kämpfen gegeneinander. Die »Unbezähmbaren« aus Kamerun führen 2:0 gegen die kongolesischen »Simbas«. Zittern bis zuletzt. Dann entscheidet das bessere Torverhältnis über das Weiterkommen – gegen den WM-Teilnehmer Angola, zugunsten des Kongo. Wir sind beim African Cup of Nations. Für die Verlierer der WM- Qualifikation wie Kamerun und Senegal die Chance, sich zu rehabilitieren. Für die Demokratische Republik Kongo (nicht zu verwechseln mit der Republik Kongo, der früheren Volksrepublik) als Underdog die Möglichkeit, sich zumindest fußballerisch als Einheit zu präsentieren.
Damals noch unter dem Namen Zaire, qualifizierte sich Kongo als erste afrikanische Mannschaft südlich der Sahara für eine WM, die 1974 in westdeutschen Landen. Der Leopardenfell- und Fußballfetischist Mobutu förderte mit seinem ergaunerten Geld den Ballsport. Von da an durften sich die Spieler nicht mehr Löwen, sondern Leoparden nennen. Allerdings erschien Mobutu das Aus in der WM-Vorrunde unpassend für sein raubtierhaftes Ima...
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