Steinmeier bangt um Irak-Geiseln
Berlin. Die beiden deutschen Geiseln im
US-besetzten Irak sind nach einem Ultimatum ihrer Entführer in
akuter Lebensgefahr. »Die Lage entwickelt sich auch nach
unserer Beurteilung ernst«, sagte Außenminister
Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch in Berlin. Der Arbeitgeber
von René Bräunlich und Thomas Nitzschke, die Firma
Cryotec, und andere appellierten an die Geiselnehmer, die von einer
Woche in Beidschi verschleppten Ingenieure freizulassen. Der
arabische TV-Sender Al Dschasira hatte am Dienstag abend ein neues
Video der Entführer ausgestrahlt. Es enthielt erstmals
politische Forderungen, die binnen 72 Stunden erfüllt werden
sollten. Andernfalls drohen die Kidnapper mit Ermordung der Geiseln.
Die Entführer verlangen, die deutschen Botschaft in Bagdad zu
schließen, alle deutschen Firmen aus dem Land abzuziehen sowie
die Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung zu beenden.
(AP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Der Merkel-Flüsterer
vom 02.02.2006 -
Teures Armutszeugnis
vom 02.02.2006 -
Nukleare Dialektik in Niedersachsen
vom 02.02.2006 -
Polizei verbietet Masken
vom 02.02.2006 -
Gemeinsame Kandidatur in Hessen
vom 02.02.2006 -
Zurück auf Los!
vom 02.02.2006