Kartellverfahren in Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Das Wirtschaftsministerium von Sachsen-Anhalt hat gegen sechs Stadtwerke ein formelles Kartellverfahren wegen überhöhter Gaspreise eingeleitet. Diese lägen mehr als 20 Prozent über dem günstigsten Anbieter in Sachsen-Anhalt und eines Vergleichsanbieters in Ostdeutschland, teilte Minister Horst Rehberger (FDP) am Montag in Magdeburg mit. Den Unternehmen, darunter die Stadtwerke Weißenfels, Burg und Wittenberg, wurde zunächst bis Ende Februar eine Frist zur Stellungnahme eingeräumt. Sollten bis Fristende keine ausreichenden sachlichen Rechtfertigungsgründe vorgetragen und die Preise nicht gesenkt werden, könnte das Ministerium eine so-genannte Mißbrauchsverfügung erlassen, die den betroffenen Gasversorgern das Überschreiten eines bestimmten Preisniveaus untersagt.    (AFP/jW)