Prozeß gegen Holocaust-Leugner Zündel ausgesetzt
Mannheim. Einen Monat nach Neubeginn des Prozesses gegen den Holocaust-Leugner Ernst Zündel vor dem Landgericht Mannheim ist der Fortgang des Verfahrens ungewiß. Der Prozeß wurde am Donnerstag zunächst ausgesetzt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe will prüfen, ob die Verteidigerin Zündels vom Verfahren ausgeschlossen werden kann. Die Anwältin Sylvia Stolz war dem Richter an den vergangenen Prozeßtagen mehrfach ins Wort gefallen und hatte zum Teil parallel zu ihm weitergeredet. Die Beweisaufnahme war praktisch zum Erliegen gekommen. Der 66jährige Zündel muß sich wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Er war Anfang März 2005 von Kanada nach Deutschland ausgeliefert worden.
(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Neonazis scheiterten vor Gericht
vom 10.03.2006 -
Proteste gegen Kaczynski
vom 10.03.2006 -
Prozeß nach 23 Jahren
vom 10.03.2006 -
Rote Hilfe ohne rotes Kreuz
vom 10.03.2006 -
Fünf Reaktionen auf ein verhindertes Konzert
vom 10.03.2006 -
Linke im Notstandsgebiet
vom 10.03.2006 -
Fronten in Berlin weiter verhärtet
vom 10.03.2006 -
Aktenzeichen: »Verbrecherinnen«
vom 10.03.2006 -
Glückwunschinflation
vom 10.03.2006 -
»Ziel ist Beibehaltung der Produktion«
vom 10.03.2006 -
Nachholbedarf. Die CeBIT in Hannover
vom 10.03.2006