75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 27.03.2006, Seite 15 / Feuilleton

Politische Bücher: Neu erschienen

Schlagwörter-Nachschlagewerk

Die Historiker und jW-Autoren Kurt Pätzold und Manfred Weißbecker gaben 2002 unter dem Titel »Schlagwörter und Schlachtrufe. Aus zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte« im Leipziger Militzke Verlag ein zweibändiges Nachschlagewerk heraus, in dem sich eine Vielzahl von Autoren auf 750 Seiten mit der Entstehungsgeschichte von Wendungen wie »Überholen ohne einzuholen«, »Gelobt sei, was hart macht«, »Moralkeule Auschwitz«, »Bombenstimmung« oder »Jedem das Seine« befaßten. Die Nachfrage war groß, 2005 erschien ein einbändiges »Kleines Lexikon historischer Schlagwörter«. Nun legt die Digitale Bibliothek die zwei Bände von 2002 auf einer CD-ROM vor. »Zuckerbrot und Peitsche« oder »Davon geht die Welt nicht unter« sind damit schnell auf dem Schirm.

Kurt Pätzold/Manfred Weißbecker: Schlagwörter und Schlachtrufe. Aus zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte. Digitale Bibliothek, Berlin 2006, CD-ROM, 30 Euro

Analyse: PDS im Westen

Der Hamburger Politikwissenschaftler Meinhard Meuche-Mäker untersucht in dem von der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgegebenen Band »Die PDS im Westen 1990–2005« in fünf Abschnitten die Geschichte der Partei in Westdeutschland, die Binnenstruktur ihrer dortigen Landesverbände, ihre Wahlerfahrungen und die Ursachen für das von ihm konstatierte Scheitern der Partei im Westen. Im abschließenden Kapitel analysiert er »Perspektiven und Chancen einer erweiterten politischen linken Formation« nach den vorgezogenen Bundestagswahlen 2005. Die Studie ist die erste ihrer Art. Hervorhebenswert: Das umfangreiche Literaturverzeichnis.

Meinhard Meuche-Mäker: Die PDS im Westen 1990-2005. Schlußfolgerungen für eine neue Linke. Karl Dietz Verlag, Berlin 2005, 112 Seiten, 6,90 Euro

ravensbrückblätter

Die Märzausgabe hat den Schwerpunkt KZ Lichtenburg. Obwohl das frühere Konzentrationslager seit Februar offiziell zur neuen Stiftung »Gedenkstätten Sachsen-Anhalt« gehört, bleibt die Zukunft nach Meinung der Redaktion »unsicher, die aktuelle Situation ist prekär.« Das Heft enthält u. a. Beiträge über das Gedenkstättengesetz von Sachsen-Anhalt, über drei Frauen, die im »zentralen Frauenkonzentrationslager Lichtenburg« in den 30er Jahren inhaftiert waren und über die im Hof des Schlosses Lichtenburg im Oktober 2005 eröffnete Freilichtausstellung.

ravensbrückblätter, März 2006, 20 Seiten; Bezug: ravensbrückblätter, Postfach 360349, 10973 Berlin, E-Mail: ravensbrueckblaetter@lg-ravensbrueck.de">ravensbrueckblaetter@lg-ravensbrueck.de

Mehr aus: Feuilleton