Aus: Ausgabe vom 19.04.2006, Seite 6 / Ausland
Sondergesandter Indiens nach Nepal
Kathmandu/Neu Delhi. In der westnepalesischen Stadt Nepalgunj gingen am Dienstag mehr als 20 000 Demonstranten gegen König Gyanendras Diktatur auf die Straße. Die Polizei setzte Tränengas ein und schoß mit scharfer Munition in die Luft. Demonstranten griffen eine Baustelle an, die den Namen des Königs trägt. In Kathmandu wurden nach Polizeiangaben mindestens 25 Regierungsangestellte verhaftet, weil sie sich an den Demonstrationen gegen die Regierung beteiligt hatten. Trotz eines Verbots ist für Donnerstag eine Großdemonstration in der Hauptstadt geplant, zu der das Oppositionsbündnis aus sieben Parteien, dessen vor knapp zwei Wochen ausgerufener Generalstreik auch von der maoistischen Guerilla unterstützt wird, 500000 Teilnehmer erwartet.
Am heutigen Mittwoch soll der indische Sondergesandte Singh in Nepal eintreffen. Dieser wollte dem König nach eigenen Angaben eine Botschaft des indischen Premierministers Manmohan Singh übergeben. Die Regierung in Neu Delhi forderte König Gyanendra am Dienstag auf, Gespräche mit den politischen Parteien des Landes zu führen. (AFP/jW)
Am heutigen Mittwoch soll der indische Sondergesandte Singh in Nepal eintreffen. Dieser wollte dem König nach eigenen Angaben eine Botschaft des indischen Premierministers Manmohan Singh übergeben. Die Regierung in Neu Delhi forderte König Gyanendra am Dienstag auf, Gespräche mit den politischen Parteien des Landes zu führen. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Ungarn auf Talfahrt
vom 19.04.2006 -
Streit um Irans Atompläne in Moskau
vom 19.04.2006 -
Tschechischer Diplomat mußte Kuba verlassen
vom 19.04.2006 -
Im Terrorsumpf
vom 19.04.2006 -
Massenfluchten in Richtung Jordanien
vom 19.04.2006 -
Kampf der Verlierer
vom 19.04.2006