Aus: Ausgabe vom 22.04.2006, Seite 15 / Inland
Anno ... 17. Woche
1521, 27. April: Der Portugiese Fernao Magalhaes kommt bei Auseinandersetzungen mit Eingeborenen auf Mactan, einer der zu den Philippinen gehörenden Lazarus-Inseln, ums Leben. Die unter Magalhaes’ Kommando 1519 begonnene erste Weltumsegelung – sie führte über den Atlantik durch die später nach ihm benannte Magellanstraße im Süden Argentiniens in den Pazifik – wird von seinem Nachfolger Juan Sebastian Elcano via Indischen Ozean und dem südafrikanischen Kap der Guten Hoffnung vollendet.
1916, 24. April: 1200 Angehörige der Irish Volunteers, einer irischen Untergrundarmee, besetzen am Ostermontag die wichtigsten Plätze und Gebäude der Hauptstadt Dublin. Der gegen die britische Kolonialherrschaft in Irland gerichtete Aufstand der katholisch geprägten Irish Republican Brotherhood wird im Verlauf einer Woche von rund 20000 englischen Soldaten blutig niedergeschlagen. Sozialistenführer James Connolly und weitere Protagonisten des Aufstandes werden standrechtlich erschossen.
1926, 24. April: In Berlin unterzeichnen der deutsche Außenminister Gustav Stresemann und UdSSR-Botschafter Nikolai Krestinski einen Neutralitäts- und Freundschaftsvertrag zwischen beiden Ländern. Der Berliner Vertrag, der günstige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit schafft, stellt ein Gegengewicht zu der im Vertrag von Locarno (Oktober 1925) erkennbaren Westorientierung Deutschlands dar.
1951, 24. April. Vor dem Bundestag verkündet BRD-Innenminister Robert Lehr (CDU) das Verbot einer von der DDR-Regierung angeregten Volksbefragung gegen die Remilitarisierung. Auch die die Volksbefragung in Westdeutschland durchführenden Organisationen, darunter VVN und FDJ, werden mit Verboten belegt. Im entsprechenden Beschluß der Bundesregierung heißt es: »Die von der SED, dem Gewalthaber der Sowjetzone, betriebene Volksbefragung ›gegen Remilitarisierung und für Friedensschluß im Jahre 1951‹ ist dazu bestimmt, unter Verschleierung der verfassungsfeindlichen Ziele die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu untergraben.« Im Verlauf der Debatte im Parlament unterstützt auch die oppositionelle SPD den Regierungserlaß.
1976, 23. April: Nach 32 Monaten Bauzeit wird am Marx-Engels-Platz in der DDR-Hauptstadt der Palast der Republik feierlich eröffnet. Das »Haus des Volkes« (Erich Honecker) beherbergt neben dem Sitz der Volkskammer einen großen Veranstaltungssaal sowie eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen, die allmonatlich Hunderttausende Gäste anziehen.
1991, 23. April: Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe erklärt die Regelung im Einigungsvertrag für verfassungsgemäß, wonach die Enteignungen von Grund und Boden sowie Betrieben zwischen 1945 und 1949 in der sowjetischen Besatzungszone nicht rückgängig gemacht gemacht werden.
1916, 24. April: 1200 Angehörige der Irish Volunteers, einer irischen Untergrundarmee, besetzen am Ostermontag die wichtigsten Plätze und Gebäude der Hauptstadt Dublin. Der gegen die britische Kolonialherrschaft in Irland gerichtete Aufstand der katholisch geprägten Irish Republican Brotherhood wird im Verlauf einer Woche von rund 20000 englischen Soldaten blutig niedergeschlagen. Sozialistenführer James Connolly und weitere Protagonisten des Aufstandes werden standrechtlich erschossen.
1926, 24. April: In Berlin unterzeichnen der deutsche Außenminister Gustav Stresemann und UdSSR-Botschafter Nikolai Krestinski einen Neutralitäts- und Freundschaftsvertrag zwischen beiden Ländern. Der Berliner Vertrag, der günstige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit schafft, stellt ein Gegengewicht zu der im Vertrag von Locarno (Oktober 1925) erkennbaren Westorientierung Deutschlands dar.
1951, 24. April. Vor dem Bundestag verkündet BRD-Innenminister Robert Lehr (CDU) das Verbot einer von der DDR-Regierung angeregten Volksbefragung gegen die Remilitarisierung. Auch die die Volksbefragung in Westdeutschland durchführenden Organisationen, darunter VVN und FDJ, werden mit Verboten belegt. Im entsprechenden Beschluß der Bundesregierung heißt es: »Die von der SED, dem Gewalthaber der Sowjetzone, betriebene Volksbefragung ›gegen Remilitarisierung und für Friedensschluß im Jahre 1951‹ ist dazu bestimmt, unter Verschleierung der verfassungsfeindlichen Ziele die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu untergraben.« Im Verlauf der Debatte im Parlament unterstützt auch die oppositionelle SPD den Regierungserlaß.
1976, 23. April: Nach 32 Monaten Bauzeit wird am Marx-Engels-Platz in der DDR-Hauptstadt der Palast der Republik feierlich eröffnet. Das »Haus des Volkes« (Erich Honecker) beherbergt neben dem Sitz der Volkskammer einen großen Veranstaltungssaal sowie eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen, die allmonatlich Hunderttausende Gäste anziehen.
1991, 23. April: Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe erklärt die Regelung im Einigungsvertrag für verfassungsgemäß, wonach die Enteignungen von Grund und Boden sowie Betrieben zwischen 1945 und 1949 in der sowjetischen Besatzungszone nicht rückgängig gemacht gemacht werden.
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