Bush startet Charmeoffensive
Berlin/Hamburg. Vor seinem
Deutschlandbesuch im Juli hat US-Präsident George W. Bush noch
einmal den Irak-Krieg verteidigt, zugleich aber Verständnis für
die ablehnende Haltung der Deutschen in dieser Frage geäußert.
»Saddam Hussein war ein sehr gefährlicher Mann. Ihn aus
der Macht zu entfernen war der richtige Schritt«, warb Bush am
Sonntag abend in der ARD für den Völkerrechtsbruch. »Der
einzige Weg, den Irak zu verlieren, ist, wenn wir die Nerven
verlieren. Also wenn wir uns zurückziehen, bevor die Arbeit
gemacht ist«, sagte der US-Präsident in einem für die
Sendung »Sabine Christiansen« aufgezeichneten Interview.
»Solange ich Präsident bin, wird es das nicht geben.«
Moderatorin Christiansen mochte Washingtons Oberkommandierendem nicht
widersprechen. Ebensowenig Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, der Bush
ebenfalls ȟber die Freundschaft zu Deutschland, die
Iran-Krise und die Fußball-WM« befragen durfte.
(jW)
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