Thor Steinar macht auf Safari
Berlin. Die in Neonazikreisen beliebte Bekleidungsmarke »Thor Steinar« aus Königs Wusterhausen bei Berlin hat eine neue Kollektion herausgegeben. Auf offene NS-Symbolik, Runenkult und zweideutige Motive wird weitgehend verzichtet. Dafür dominieren sportliche Freizeitbekleidung sowie ein beige-brauner Safari-Look. Neu sind Motive mit deutscher Kolonialnostalgie wie »Ostafrika-Expedition« oder »Südwestafrika«. Beim Gros der vorliegenden Hosen, Shirts, Pullis, Jacken und Hemden sind die Aufdrucke nur noch schwer mit Neonazisymbolik in Verbindung zu bringen. Für Antifaschisten ist das aber kein Grund zur Entwarnung.
»Bisher war deutlich zu erkennen,
daß es sich bei Thor Steinar um eine Neonazi-Marke handelt.
Dies wird schwieriger und die Klamotten können größere
Akzeptanz finden«, erklärte gegenüber jW
eine Sprecherin der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB).
»Weiterhin fließt jeder bei Thor Steinar verdiente Euro
in die Kassen von Neonazis«, so die ALB.
Anja
Wagner-Roth
Mehr aus: Inland
-
Aufruf zum Pflanzenzupfen
vom 17.05.2006 -
Kollaps mit Ansage
vom 17.05.2006 -
»Im Zweifel für die Freiheit«
vom 17.05.2006 -
Rückkehr zur Vergeltung
vom 17.05.2006 -
Antworten auf französisch
vom 17.05.2006 -
Kostunica lobt Merkel
vom 17.05.2006 -
BND tut, was er immer tat
vom 17.05.2006 -
Streik in bayrischer Idylle
vom 17.05.2006 -
10000 protestierten gegen Studiengebühren
vom 17.05.2006