RTL will zurück zu 40 Stunden pro Woche
Köln. In den Tarifverhandlungen für 1350 RTL-Beschäftigte hat der Kölner Privatsender den Manteltarifvertrag zum Jahresende gekündigt. RTL wolle die 40-Stunden-Woche wieder einführen, Überstundenzuschläge absenken, das Urlaubs- und Weihnachtsgeld kürzen und für neue Mitarbeiter eine neue Entgeltstruktur bei den Festgehältern erreichen, sagte Unternehmenssprecher Christian Körner am Mittwoch nach der achten Verhandlungsrunde.
Belastet sind die Gespräche mit ver.di und dem Deutschen Journalistenverband (DJV) zusätzlich durch geplante Stellenstreichungen. Körner wollte sie nun auch offiziell nicht mehr ausschließen, legte sich allerdings nicht auf eine Zahl fest. Für die weiteren Verhandlungen am 21. Juni will ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel deshalb nach eigenen Angaben seine Verhandlungstaktik ändern und einen »Beschäftigungspakt« vorschlagen, um so die »Spekulationen um das Ausmaß geplanter Stellenstreichungen« zu beenden und die »existentiellen Fragen der RTL-Beschäftigten als Teil der aktuellen Tarifrunde« zu beantworten.
(jW)
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