Ermittlungen gegen Ahmadinedschad gefordert
Hamburg. Die neue Präsidentin des
Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, fordert
Bundesregierung und Justiz auf, schärfer gegen den iranischen
Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vorzugehen. Der Bild-Zeitung
vom Donnerstag sagte Knobloch: »Für mich ist dieser Mann
ein zweiter Hitler. Er leugnet den Holocaust. Das ist in Deutschland
strafbar.« Im Zusammenhang mit der möglichen Anreise
Ahmadinedschads zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland
betonte Knobloch: »Die deutsche Regierung darf ihn nicht mit
diplomatischer Immunität schützen. Vielmehr sollten die
Behörden gegen ihn ermitteln und ihn bestrafen.« Wenn
Ahmadinedschad käme, würde er nach dem Völkerrecht
vollen diplomatischen Schutz und alle diplomatischen Privilegien
einschließlich der Amtsimmunität genießen. Selbst
wenn der Generalbundesanwalt gegen ihn ermitteln sollte, könnte
er Deutschland als freier Mann verlassen.
(AP/ddp/jW)
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