Somalia: Islamisten im Vormarsch
Mogadischu.
Islamische Milizionäre haben die letzte strategisch wichtige
Stadt im Süden Somalias eingenommen und damit praktisch die
gesamte Region unter ihre Kontrolle gebracht. Die Islamische
Gerichtsunion sei am Mittwoch in Jowhar einmarschiert, erklärten
Augenzeugen. Die Stadt war die letzte Hochburg einer säkularen
Allianz von Warlords im Süden des Landes. Deren letzte Kämpfer
sowie zahlreiche Einwohner flohen den Angaben zufolge kurz vor dem
Einmarsch der Miliz. 19 Menschen seien bei Kämpfen getötet
worden. Nach der Einnahme von Jowhar, 90 Kilometer nordöstlich
der Hauptstadt Mogadischu, befindet sich nun die gesamte Region in
der Hand der Milizionäre, bis auf die Stadt Baidoa, den Sitz der
Übergangsregierung. Bereits Anfang des Monats hatte die
islamische Miliz nach wochenlangen Kämpfen Mogadischu
eingenommen.
(AP/jW)
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