Aus: Ausgabe vom 21.06.2006, Seite 2 / Inland
Kniefall, Kniefall über alles ...
Frankfurt/Main. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat dem Druck von Boulevardzeitungen, nationaltrunkenen Politikern und Fußballfunktionären nachgegeben und sich für ihre Aussagen zur deutschen Nationalhymne entschuldigt. Der Wunsch nach einer kritischen Diskussion habe »bei vielen Menschen leider den Eindruck erweckt, die GEW wolle den Fans die Fußball-WM vermiesen oder spreche sich gar aktuell für ein Verbot oder die Abschaffung der Nationalhymne aus«, erklärte der Bundesvorsitzende Ulrich Thöne am Dienstag. Er wolle sich vor allem bei den Pädagogen für den entstandenen Schaden entschuldigen.
Der hessische GEW-Landesverband hatte zur WM eine Broschüre aus dem Jahr 1989 mit dem Titel »Argumente gegen das Deutschlandlied« neu aufgelegt. Die Broschüre wurde zurückgezogen, konnte am Dienstag aber noch online gelesen werden.
(jW)
Der hessische GEW-Landesverband hatte zur WM eine Broschüre aus dem Jahr 1989 mit dem Titel »Argumente gegen das Deutschlandlied« neu aufgelegt. Die Broschüre wurde zurückgezogen, konnte am Dienstag aber noch online gelesen werden.
(jW)
Mehr aus: Inland
-
Airbus in der Klemme
vom 21.06.2006 -
Kurdische Islamisten im Fadenkreuz
vom 21.06.2006 -
Inselrock als Antwort auf Privatisierung
vom 21.06.2006 -
NPD gibt Nachhilfe
vom 21.06.2006 -
Neonazis meinen: Dreifach hält besser
vom 21.06.2006 -
Gesammeltes Schweigen
vom 21.06.2006