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Aus: Ausgabe vom 24.06.2006, Seite 9 / Inland

Bundesregierung will Börsenfusion

Frankfurt/Main. Im Übernahmekampf um die Vierländerbörse Euronext hat die Bundesregierung ihre Vorliebe für eine europäische Fusion zu erkennen gegeben. Wirtschaftsstaatssekretär Bernd Pfaffenbach warnte in der Börsenzeitung (Freitagausgabe) vor »Schäden für die europäische Wirtschaftskultur«, sollte Euronext wie bislang geplant mit der US-Börse New York Stock Exchange (NYSE) zusammengehen. Die Deutsche Börse hatte am Montag abend ein neues Angebot für eine Fusion mit Euronext vorgelegt, in der die Börsenplätze Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon zusammengeschlossen sind. Mit Blick auf die bislang vergeblichen Fusionsvorschläge der Deutsche Börse AG forderte Pfaffenbach die Regierung in Paris zum Einschreiten auf. Wenn der europäische Zusammenschluß nicht gelinge, »haben wir über kurz oder lang weder einen nationalen noch einen europäischen Champion«, sagte der Wirtschaftsstaatssekretär.

(AFP/jW)