Gegründet 1947 Sa. / So., 02. / 3. November 2024, Nr. 256
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
  • Marschbefehl verweigert

    Als erster Offizier verweigerte der 28 Jahre alte Leutnant der US-Armee, Ehren Watada, am Donnerstag seinen Marschbefehl in den Irak. Als Soldat sei er verpflichtet, Recht und Gesetz zu achten; im Irak würde er gezwungen, Kriegsverbrechen zu begehen. Der Irak-Krieg sei illegal. Watada wurde umgehend in Fort Lewis weggesperrt. Ihm droht ein Prozeß vor einem militärischen Standgericht.
    Von Rainer Rupp
  • »Das Bundesamt setzt geltendes Recht um«

    Aberkennung des Flüchtlingsstatus von Migranten führt zur Abschiebung in Kriegsgebiete. Auch Lage im Irak kein Asylgrund. Ein Gespräch mit Sebastian Edathy.
    Interview: Wolfgang Pomrehn
  • Basaropfer des Tages: Hamid Karsai

    Das Imperium wünscht keine Kritik von abhängig Beschäftigten. Washingtons Präsident in Afghanistan, Hamid Karsai, hat sich aufgelehnt – und eins auf die Mütze bekommen.
  • »Unsere Rechte gelten auch während der WM«

    Polizei stürmte Campus in Frankfurt/Main. Studierende wollen sich nicht einschüchtern lassen und mobilisieren zur Demo. Ein Gespräch mit David Dilmaghani.
    Interview: Thomas Klein
  • Nukleardoktrin für Europa

    Die EU tritt weltpolitisch zunehmend in Konkurrenz zu den USA und rüstet ideologisch wie militärisch auf. In den Think-tanks und Planungszentren werden bereits Einsatzpläne für Atomwaffen ausgeheckt.
    Von Hans Heinz Holz
  • Ein verbales Narkotikum

    Krieg gegen die Demokratie im Namen der »Demokratie« – US-Weltpolitik seit Jahrzehnten.
    Von Mumia Abu-Jamal
  • Angriff auf die Bildung

    Hochschulreform in Griechenland: Die Interessen der Studierenden werden den Interessen des Kapitals geopfert. Massive Proteste gegen geplante Verfassungsänderung.
    Von Heike Schrader, Athen
  • Minimalziel Moratorium

    In Costa Rica formiert sich Widerstand gegen die neuen Ölförderpläne von Harken Energy. US-Konzern pocht auf Genehmigung.
    Von Torge Löding, San José

Wir vermuten, daß Adidas mehr Verträge mit Fußballmillionären hat als mit Azubis – das ist ein Skandal.

Grünen-Fraktionsvize Thea Dückert am Freitag im Bundestag
  • 251 Gründe

    Literatur zum Deutschlandspiel (1): Lockere und moderne Patrioten
    Von Klaus Bittermann
  • Überwindung der Sprachlosigkeit

    Immer wieder stößt Bachmann in ihren Werken an die Grenze von Sprache. Nur in Augenblicken gelingt die Überwindung der Sprachlosigkeit, die den Hoffnungsschimmer einer utopischen Welt offenbart.
    Von Hannah Röttele
  • Gemetzel an der Somme

    Vor 90 Jahren begann die blutigste Materialschlacht des Ersten Weltkrieges
    Von Gerd Fesser

Kurz notiert

  • Unsichtbare Fäden

    Die individuelle Konsumtion des Arbeiters bindet ihn an das Kapital: Er erhält soviel, daß es zur Wiederherstellung der Arbeitskraft reicht
    Von Karl Marx
  • Prima Klima

    Und plötzlich ging die gelbe Sonne auf: Stimmungswechsel in Deutschland – mit Bier, Spielen und Nationalismus. Ein Abenteuerbericht.
    Von Gerd Schumann, Berlin
  • Warum biste hier?

    Auf dem Weg ins Stadion walzen ein paar kahlgeschorene Fleischklopse vor uns her und singen: »Sie sind Schalker und flitzen wie ein blauweißer Strich. Warum töten wir sie nicht?« Wackliger Reim, aber sie singen voller Inbrunst.
    Von Klaus Bittermann
  • Über den Haggis

    Daß der Haggis in der ganzen Welt berüchtigt ist, könnte zu einem nicht unbeträchtlichen Teil an seinen Ingredienzien liegen.
    Von Reinhard Jellen
  • pol pott: Abschiedstabboule

    Sallim dayyatik!« Der dicke Mann strahlte mich an. Ich muß wohl etwas zu verständnislos geguckt haben, denn er wiederholte: »Sallim dayyatik!« »Hä?«
    Von Antje Krüger