Aus: Ausgabe vom 11.07.2006, Seite 2 / Ausland
Japanischer »Erstschlag« weiter im Gespräch
Seoul/Tokio. Im Streit um seinen Raketentest hat Nordkorea den USA Kriegstreiberei vorgeworfen. US-Präsident George W. Bush drehe »in dem Versuch, einen neuen Krieg auf der koreanischen Halbinsel anzuzetteln«, jeden Stein um, schrieb die staatliche Zeitung Rodong Sinmun am Montag in einem Kommentar.
Der US-Gesandte Christopher Hill traf am Montag in Tokio mit dem japanischen Außenminister Taro Aso zu Beratungen über das nordkoreanische Atomprogramm zusammen. Aso hatte am Sonntag einen eventuellen »Erstschlag« als »Akt der Selbstverteidigung« ins Gespräch gebracht. Die Debatte darüber setzte am Montag Regierungssprecher Shinzo Abe in Tokio fort. Es gehe derzeit vor allem um die Frage, so Abe, ob dies mit der japanischen Verfassung und dem dort festgeschriebenen Recht auf Selbstverteidigung vereinbar wäre. »Wir müssen die Diskussion darüber intensiver führen.«
(AP/AFP/jW)
Der US-Gesandte Christopher Hill traf am Montag in Tokio mit dem japanischen Außenminister Taro Aso zu Beratungen über das nordkoreanische Atomprogramm zusammen. Aso hatte am Sonntag einen eventuellen »Erstschlag« als »Akt der Selbstverteidigung« ins Gespräch gebracht. Die Debatte darüber setzte am Montag Regierungssprecher Shinzo Abe in Tokio fort. Es gehe derzeit vor allem um die Frage, so Abe, ob dies mit der japanischen Verfassung und dem dort festgeschriebenen Recht auf Selbstverteidigung vereinbar wäre. »Wir müssen die Diskussion darüber intensiver führen.«
(AP/AFP/jW)
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