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Aus: Ausgabe vom 24.07.2006, Seite 5 / Inland

NPD-Chef festgesetzt

Verden. Wegen rechter Parolen nach einer Demonstration ist der Bundesvorsitzende der extremistischen NPD, Udo Voigt, am Samstag in Niedersachsen festgenommen worden. Wie die Polizei in Verden mitteilte, hatte Voigt gemeinsam mit etwa 50 weiteren NPD-Anhängern am Morgen an dem angemeldeten Aufmarsch teilgenommen. Danach hätten die Demonstranten die Parolen gerufen. »Es bestand der Verdacht, daß sie einen volksverhetzenden Inhalt hatten«, sagte Polizeisprecher Jürgen Menzel. Insgesamt seien 40 Rechte festgenommen worden, darunter auch der Berliner NPD-Chef. Ihnen wird laut NPD vorgeworfen, »Israel – internationale Völkermordzentrale« gerufen zu haben. Unter den Festgenommenen waren auch NPD-Landesvorsitzende. Nach Aufnahme der Personalien und Vernehmungen wurden die Rechten wieder auf freien Fuß gesetzt. Rund 200 Menschen hatten zuvor geräuschvoll, aber friedlich gegen die Kundgebung der NPD demonstriert. Kundgebung und Gegendemonstration verliefen nach Polizeiangaben ohne größere Zwischenfälle.

(AP/ddp/jW)

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