Aus: Ausgabe vom 11.08.2006, Seite 1 / Ausland
»Alarmstufe rot« in Washington und London
Die erste Meldung verbreiteten am Donnerstag morgen verschiedene Agenturen kurz nach sieben Uhr MESZ: »Die britische Polizei hat einen folgenschweren Terroranschlag auf ein Flugzeug vereitelt.« Wenig später hieß es dann, Antiterrorspezialisten hätten »Bombenanschläge auf Passagierflugzeuge mit dem Ziel USA« verhindert. Der stellvertretende Polizeichef Paul Stephenson sprach von einem geplanten »Massenmord von unvorstellbarem Ausmaß«. Mindestens 21 Verdächtige seien verhaftet worden. Auf dem Londoner Flughafen Heathrow kam der Flugverkehr weitgehend zum Erliegen. Dort und auf allen anderen britischen Airports durfte kein Handgepäck mehr mit an Bord genommen werden.
Über die vorgeblich geplanten Attentate sowie deren Hintergründe wurde indes bis zum Donnerstag abend nur wenig bekannt. »Dies sollten simultane Anschläge auf mehrere Ziele sein, gerichtet gegen Flugzeuge mit dem Ziel Vereinigte Staaten«, sagte ein Sprecher der britischen Polizei. Die Terrorpläne hätten auf Maschinen der Fluggesellschaften United Airlines, American Airlines und Continental Airlines abgezielt. Bis zu 50 Menschen seien involviert gewesen. Sie hätten noch nicht in den Flugzeugen gesessen, seien dem Abflug aber »sehr nahe« gekommen. Wie es dazu kommen konnte, wo doch gegen die Verdächtigen »seit Monaten ermittelt« wurde, so der Chef der Londoner Spezialpolizei, Peter Clarke, blieb unklar. Zudem behauptete Clarke, daß der Plan »globale Dimensionen« gehabt hätte.
Indes rief der britische Premierminister Anthony Blair aus seinem Urlaub in der Karibik US-Präsident George W. Bush an. Er informierte diesen darüber, daß im nationalen Warnsystem für mögliche Terroranschläge in Großbritannien immer die höchste Alarmstufe gelte. In den USA wurde daraufhin zum ersten Mal für alle aus Großbritannien eintreffenden Flugzeuge die höchste Terrorwarnstufe »rot« gegeben. Der Minister für Heimatschutz, Michael Chertoff, erklärte zur Begründung, man könne nicht sicher sein, daß die Bedrohung vollkommen ausgeschaltet worden sei. Hinter dem Terrorplan könne das Netzwerk Al Qaida stehen.
(AFP/AP/jW)
Über die vorgeblich geplanten Attentate sowie deren Hintergründe wurde indes bis zum Donnerstag abend nur wenig bekannt. »Dies sollten simultane Anschläge auf mehrere Ziele sein, gerichtet gegen Flugzeuge mit dem Ziel Vereinigte Staaten«, sagte ein Sprecher der britischen Polizei. Die Terrorpläne hätten auf Maschinen der Fluggesellschaften United Airlines, American Airlines und Continental Airlines abgezielt. Bis zu 50 Menschen seien involviert gewesen. Sie hätten noch nicht in den Flugzeugen gesessen, seien dem Abflug aber »sehr nahe« gekommen. Wie es dazu kommen konnte, wo doch gegen die Verdächtigen »seit Monaten ermittelt« wurde, so der Chef der Londoner Spezialpolizei, Peter Clarke, blieb unklar. Zudem behauptete Clarke, daß der Plan »globale Dimensionen« gehabt hätte.
Indes rief der britische Premierminister Anthony Blair aus seinem Urlaub in der Karibik US-Präsident George W. Bush an. Er informierte diesen darüber, daß im nationalen Warnsystem für mögliche Terroranschläge in Großbritannien immer die höchste Alarmstufe gelte. In den USA wurde daraufhin zum ersten Mal für alle aus Großbritannien eintreffenden Flugzeuge die höchste Terrorwarnstufe »rot« gegeben. Der Minister für Heimatschutz, Michael Chertoff, erklärte zur Begründung, man könne nicht sicher sein, daß die Bedrohung vollkommen ausgeschaltet worden sei. Hinter dem Terrorplan könne das Netzwerk Al Qaida stehen.
(AFP/AP/jW)
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