Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 12.08.2006, Seite 16 / Aktion

Umsteiger/in der Woche

Interview: Jonas Pohle
  • An dieser Stelle wollen wir Ihnen Menschen vorstellen, die umgestiegen sind: Vom Test­abo auf das Voll­abo, vom Sozial- auf das Normalabo, vom Normal- auf das Soliabo, vom Internet- auf das Print­abo. Wenn Sie eine neue Abonnentin oder einen neuen Abonnenten geworben haben, können Sie uns gerne so ein kleines Interview oder ein paar Hinweise zuschicken. Melden Sie sich auch, falls Sie selbst gerade erst umgestiegen sind. Hinweise bitte per E-Mail an aboservice@jungewelt.de oder telefonisch unter 030/526255-80.

Die junge Welt scheint Ihnen gut gefallen zu haben. Nach dem kostenlosen Probeabo haben Sie sich entschieden, die Zeitung zum Normalpreis zu abonnieren. Haben Sie die junge Welt schon vor dem Probeabo regelmäßig gelesen?

Nein, die junge Welt kannte ich vorher gar nicht. Noch nicht einmal vom Namen her. Dem Freitag lag ein Gutschein bei. Das Probeabo habe ich mir dann aus Neugier bestellt. Es war das Interesse an einer sozialistischen Tageszeitung.

Wie war Ihr erster Eindruck beim Lesen der junge Welt?

Nicht überwältigend, aber mit jeder Ausgabe wurde es besser. Ich brauchte einige Tage, um mich einzulesen. Wenn man nur bürgerliche Zeitungen kennt, dann ist das schon eine Umstellung. Ich mußte mich in diesen Tagen mit der Sprache und dem Stil der Zeitung vertraut machen. Dann gefiel mir die junge Welt immer besser.

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an der jungen Welt?

Es sind die Hintergründe, über die ich in der jungen Welt etwas erfahre. Im Internet lese ich zum Beispiel die Frankfurter Rundschau. Da kann ich sie überfliegen. Das ginge bei der jungen Welt gar nicht. Da ist so viel drin, was man in der Hand haben muß. Auf dem Papier zu lesen ist dann doch etwas anderes als nur am Bildschirm. Daher habe ich mich auch für ein Vollabo entschieden. Die junge Welt vertritt Standpunkte, die man heute selten so findet. Das hat man zum Beispiel an der gelungenen Kuba-Beilage gesehen.
Wie gefallen Ihnen die täglichen Themaseiten in der jW?
Sehr gut. Diese beiden Seiten sind sehr wichtig, durch sie erhalten die Leserinnen und Leser viele Hintergrundinformationen, ganz gleich, ob es sich nun um aktuelle Themen oder um geschichtliche Beiträge zum Faschismus handelt. Sehr gut fand ich den Artikel zu Jean Ziegler. Er wurde in seinen Ansichten kritisch hinterfragt, aber man ging mit ihm sehr solidarisch um. Das ist für eine linke Zeitung wichtig.

Interview: Jonas Pohle
  • Ursula Fleddermann aus Mainz ist vom Probe- auf ein Vollabo umgestiegen

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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