Aus: Ausgabe vom 23.08.2006, Seite 4 / Inland
Wenig Spenden für Libanon
Trotz der großen Not im Südlibanon ist die Spendenbereitschaft für die Region weiterhin gering. Bei der Aktion »Deutschland Hilft« sind bisher nur 40000 Euro eingegangen, wie Geschäftsführerin Manuela Roßberg am Dienstag in Berlin sagte.
Insgesamt würden aber 190 Millionen Euro für medizinische Versorgung, Hygienemaßnahmen, Nahrungsmittel und Notunterkünfte benötigt. Im Libanon seien nach den Bombenangriffen zahlreiche Dörfer zerstört und noch immer 600000 Menschen obdachlos.
Die Aktion »Deutschland Hilft« ist ein Bündnis von zehn deutschen Hilfsorganisationen; unter anderen Malteser, Care und Arbeiter-Samariter-Bund. Diese Organisationen hätten 260000 Euro für Soforthilfe zur Verfügung gestellt, berichtete Roßbach.
Vor der für den 31. August in Stockholm geplanten Geberkonferenz für den Libanon riefen die Hilfsorganisationen die internationale Gemeinschaft auf, durch politische Lösungen für Stabilität im Nahen Osten zu sorgen. »Nur vor dem Hintergrund einer langfristig tragfähigen Friedenslösung machen unsere Hilfsmaßnahmen Sinn«, sagte Roßbach. Dringender Bedarf bestehe nach Aussagen von Augenzeugen im Südlibanon vor allem an medizinischer Hilfe, Hygienemaßnahmen, Trinkwasserversorgung sowie an der Wiederherstellung der Infrastruktur. Experten schätzten, daß die Minenräumung im Südlibanon bis zu zwölf Monate dauern könne.
Vergangene Woche hatte Schweden 60 Regierungen zu einer internationalen Geberkonferenz eingeladen.
(AP/ddp/jW)
Insgesamt würden aber 190 Millionen Euro für medizinische Versorgung, Hygienemaßnahmen, Nahrungsmittel und Notunterkünfte benötigt. Im Libanon seien nach den Bombenangriffen zahlreiche Dörfer zerstört und noch immer 600000 Menschen obdachlos.
Die Aktion »Deutschland Hilft« ist ein Bündnis von zehn deutschen Hilfsorganisationen; unter anderen Malteser, Care und Arbeiter-Samariter-Bund. Diese Organisationen hätten 260000 Euro für Soforthilfe zur Verfügung gestellt, berichtete Roßbach.
Vor der für den 31. August in Stockholm geplanten Geberkonferenz für den Libanon riefen die Hilfsorganisationen die internationale Gemeinschaft auf, durch politische Lösungen für Stabilität im Nahen Osten zu sorgen. »Nur vor dem Hintergrund einer langfristig tragfähigen Friedenslösung machen unsere Hilfsmaßnahmen Sinn«, sagte Roßbach. Dringender Bedarf bestehe nach Aussagen von Augenzeugen im Südlibanon vor allem an medizinischer Hilfe, Hygienemaßnahmen, Trinkwasserversorgung sowie an der Wiederherstellung der Infrastruktur. Experten schätzten, daß die Minenräumung im Südlibanon bis zu zwölf Monate dauern könne.
Vergangene Woche hatte Schweden 60 Regierungen zu einer internationalen Geberkonferenz eingeladen.
(AP/ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Gespräche von Passanten können belauscht werden«
vom 23.08.2006 -
Merkel sieht »Phantomdebatte«
vom 23.08.2006 -
Grüne wollen Rote rauskicken
vom 23.08.2006 -
CDU deckt auf: Linke wollen Bürger verkaufen
vom 23.08.2006 -
Warnung vor Hysterie
vom 23.08.2006