Westliche Diplomaten in der Demokratischen Republik Kongo unter Beschuß. Erster Kampfeinsatz der europäischen Truppen. Gefechte in Kinshasa halten an.

Ausgerechnet die unionsgeführten Bundesländer gerierten sich als antimonopolistische Speerspitze und sagten weiteren Preiserhöhungen den Kampf an.

Kommunistische Partei hat im Libanon an der Seite der Hisbollah gekämpft. Ein Gespräch mit Khaled Haddadeh.

In Norbert Hansen haben die Bahnprivatisierer einen verläßlichen Partner.

Milizen, Todesschwadrone und die »Salvador Option«: Mehr als 3500 Gewaltopfer im Irak in einem Monat. Spuren des Terrors führen zur Besatzungsmacht.

Dem britischen Publizisten Max Fuller gelang es, einige mutmaßliche Massaker im Irak näher zu untersuchen. In einem Fall hatten westliche Agenturen über den Einfall von Sonderpolizeieinheiten in Bakuba berichtet.

Zur politischen Ökonomie des Raubs von Kulturgut.

CDU-Kongreß zu Grundsatzprogramm der Partei: Rüttgers beharrt auf Kritik an »Lebenslügen« der Union, Pofalla fordert weiter Steuersenkungen.

Neues Sicherheitsgesetz von Mecklenburg-Vorpommern steht nicht im Einklang mit der Verfassung. Ein Gespräch mit Fredrik Roggan.

»Rot-rot hat bis heute kein stringentes Leitbild für die Stadt«, sagte Spitzenkandidatin Franziska Eichstädt-Bohlig gestern bei der Vorstellung des 16seitigen grünen Heftchens; die Grünen dagegen stünden für eine »moderne Großstadtpolitik«.

Nach verhinderten »Terroranschlägen«: Debatte um Videoüberwachung und Datensammelwut. Zweiter Täter angeblich identifiziert.

Die CDU hatte wegen einer für kommenden Sonntag geplanten Antifademo durch den Stadtteil Heinersdorf eine außerordentliche Sitzung unter dem Titel »Null Toleranz gegenüber Extremisten« ansetzen lassen.

Londoner Behörden beharren auf Fahndungserfolg im »Kampf gegen den Terror«.

Als eine »offene militärische Bedrohung und einen Erpressungsversuch« bezeichnete Nordkorea am Dienstag in einer offiziellen Erklärung das gemeinsame US-südkoreanische Militärmanöver mit dem Codenamen »Ulchi Lens«.

Israel hat den palästinensischen Parlamentspräsidenten Abdel Asis Duaik am Dienstag der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung beschuldigt.

Der Kandidat der zentristischen Partei PRI, José Antonio Aguilar Bodegas, kündigte am Montag an, daß er die Wahl anfechten wolle, falls er nicht zum Sieger erklärt werde.

Auch die neue somalische »Übergangsregierung« geht auf Konfrontationskurs zur Union der Islamischen Gerichte. Der Chef der somalischen »Übergangsregierung«, Ali Mohammed Gedi, hat am Montag sein neues Kabinett vorgestellt.

Die kanadische Regierung zeigt ihre Zähne. Kanada will mit seinem Manöver den Anspruch auf arktische Gewässer bekräftigen und provoziert damit insbesondere den Nachbarn und größten Handelspartner: die USA.

Die Tarifverhandlungen zur Beschäftigungssicherung bei der Deutschen Bahn AG (DB) sind gescheitert. Hintergrund ist die Kapitalprivatisierung und mögliche Zerschlagung des Konzerns.

Nicht wenige Betriebe nutzen die angespannte Lage auf dem Lehrstellenmarkt zur Senkung der Ausbildungsstandards und zu verschärfter Ausbeutung.

Mitten im Sommer, wenn Museen mit Publikumsmagneten in ihre klimatisierten Räume locken, setzt die Frankfurter Kunsthalle Schirn auf eine der sperrigsten Ausstellungen, die bislang unter der Leitung von Max Hollein stattfanden.

Die siebziger Jahre fangen schon 1969 an – auch auf der Leinwand. Und zwar genau am Schluß von »Easy Rider«.

Joachim Lottmann nennt sich den staatlich anerkannten Erfinder der Popliteratur (mit »Mai, Juni, Juli« von 1987), Onkel der »Jugend von heute«, die nur kuschelt, statt ergebnisorientiert für Nachwuchs zu sorgen.

Die Inschrift an der Rückseite des Palazzo delle Poste in Napoli glänzt frisch gewienert: »Im Jahre 1936 von Faschisten erbaut«. Giuseppe Vaccaro hat den neoklassizistischen Mamorbau errichten lassen.

Brandenburg erhält neues Dokumentationszentrum »zur Erinnerung an NS-Terrorherrschaft und SED-Diktatur«.

Kurz vor den Berliner Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen soll ein deutliches Zeichen gegen rechts setzen.

Reservisten der Brigade »Speerspitze« veröffentlichten einen offenen Brief in der israelischen Tageszeitung Haaretz.