Aus: Ausgabe vom 28.08.2006, Seite 1 / Ausland
Anhaltend schwere Gefechte in Afghanistan
Zu heftigen, stundenlang andauernden Kämpfen in verschiedenen Teilen Afghanistans kam es am Wochenende. Dabei starben ein britischer und zwei französische Soldaten der NATO-geführten internationalen »Schutztruppe« (ISAF) sowie eine nicht genannte Anzahl – von bis zu 40 war die Rede in Agenturen – Aufständischer. Zudem nahmen kanadische ISAF-Besatzer »irrtümlich«, wie es hieß, einen einheimischen Polizeitransporter unter Beschuß und töteten einen afghanischen Polizisten.
Ein britischer ISAF-Soldat wurde am Sonntag von Aufständischen in der südwestlichen Provinz Helmand erschossen, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Es handelt sich um den 21. toten britischen Soldaten seit Beginn der Stationierung britischer Soldaten in Afghanistan im November 2001. In der Provinz Helmand im Südwesten des Landes sind derzeit rund 3500 Soldaten aus Großbritannien im Einsatz. Diese verstärkten am Wochenende ihre Offensive gegen Rebellen, die zumeist den Taliban zugerechnet wurden. Ebenfalls in Helmand töteten Besatzungssoldaten am Samstag sieben Menschen, als sie einen Konvoi von Aufständischen bombardierten, wie die ISAF mitteilte. Die afghanische Polizei erklärte, sie habe in Musa Kala in Helmand zehn Taliban-Kämpfer während eines Angriffs auf das Hauptquartier der Polizei getötet.
Auch in der Provinz Sabul griffen Aufständische einen Polizeiposten an. Mindestens sechs Rebellen starben bei den folgenden schweren Gefechten. In der Provinz Ghasni kam es ebenso zu langen Kämpfen wie in der südlichen Provinz Kandahar. Bei Auseinandersetzungen mit Rebellen im Osten von Afghanistan waren bereits am Freitag zwei französische Soldaten gestorben, wie das französische Verteidigungsministerium am Samstag in Paris mitteilte.
Zum Tod des afghanischen Polizisten durch kanadische NATO-Soldaten kündigte ein ISAF-Sprecher eine Untersuchung an. Erst am Dienstag hatten kanadische Soldaten einen etwa zehn Jahre alten Jungen erschossen, der auf einem Motorrad unterwegs war. (AFP/jW)
Ein britischer ISAF-Soldat wurde am Sonntag von Aufständischen in der südwestlichen Provinz Helmand erschossen, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Es handelt sich um den 21. toten britischen Soldaten seit Beginn der Stationierung britischer Soldaten in Afghanistan im November 2001. In der Provinz Helmand im Südwesten des Landes sind derzeit rund 3500 Soldaten aus Großbritannien im Einsatz. Diese verstärkten am Wochenende ihre Offensive gegen Rebellen, die zumeist den Taliban zugerechnet wurden. Ebenfalls in Helmand töteten Besatzungssoldaten am Samstag sieben Menschen, als sie einen Konvoi von Aufständischen bombardierten, wie die ISAF mitteilte. Die afghanische Polizei erklärte, sie habe in Musa Kala in Helmand zehn Taliban-Kämpfer während eines Angriffs auf das Hauptquartier der Polizei getötet.
Auch in der Provinz Sabul griffen Aufständische einen Polizeiposten an. Mindestens sechs Rebellen starben bei den folgenden schweren Gefechten. In der Provinz Ghasni kam es ebenso zu langen Kämpfen wie in der südlichen Provinz Kandahar. Bei Auseinandersetzungen mit Rebellen im Osten von Afghanistan waren bereits am Freitag zwei französische Soldaten gestorben, wie das französische Verteidigungsministerium am Samstag in Paris mitteilte.
Zum Tod des afghanischen Polizisten durch kanadische NATO-Soldaten kündigte ein ISAF-Sprecher eine Untersuchung an. Erst am Dienstag hatten kanadische Soldaten einen etwa zehn Jahre alten Jungen erschossen, der auf einem Motorrad unterwegs war. (AFP/jW)
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