Aus: Ausgabe vom 29.08.2006, Seite 13 / Feuilleton
Tom Tykwer war dreifach leer
Für die Bewerbung seines neuen Films »Das Parfüm«, der am 14. September startet, erzählt Regisseur Tom Tykwer allerhand krauses Zeug. Der Brigitte bekannte er, der erste Geruch, an den er sich selbst erinnere, sei der Geruch seines Schulweges in Wuppertal, wo er aufgewachsen ist. »Wenn es die Wuppertaler Stadtluft von damals auf Konserve gäbe, würde ich sie mir wahrscheinlich sofort kaufen«. Max schilderte er seine unermeßlichen Anstrengungen, die er wegen der Verfilmung von Patrick Süskinds Bestseller auf sich genommen habe: Am Ende des drei Jahre währenden Projekts »merkt man, daß die Batterien schon längst leer waren. Doppelt leer. Dreifach leer. Man fällt dann erst mal in ein Koma«. Klar, »eine normale soziale Existenz kann man so nicht führen«, berichtete er. »Das hat alles schon etwas Manisches. Man wird ein bißchen wie Grenouille«, sagte er unter Verweis auf die mörderische Hauptfigur aus Süskinds Roman. Der Autor hatte sich nicht an der Verfilmung beteiligt.
(AFP/ddp/jW)
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