Aus: Ausgabe vom 08.09.2006, Seite 4 / Inland
Ausschuss will Kurnaz hören
Berlin. Der Geheimdienste-Untersuchungsausschuß will den Ex-Guantánamo-Häftling Murat Kurnaz als Zeugen laden. FDP-Obmann Max Stadler sagte am Donnerstag am Rande der Sitzung, ein entsprechender FDP-Antrag sei vom Gremium beschlossen worden. Kurnaz soll mit seinen Anwälten noch dieses Jahr gehört werden. Gegenwärtig befaßt sich der Ausschuß mit dem Fall des von der CIA nach Afghanistan verschleppten Deutsch-Libanesen Khaled Al Masri.
Die US-Regierung hatte den aus Bremen stammenden Kurnaz Ende August nach über viereinhalb Jahren im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba freigelassen. Der türkische Staatsangehörige war im Herbst 2001 nach Pakistan gereist, um dort nach eigenen Angaben eine Koranschule zu besuchen. Kurz darauf war er wegen mutmaßlicher terroristischer Kontakte verhaftet worden. Vermutlich seit Januar 2002 saß er in Guantánamo in Haft.
(ddp/jW)
Die US-Regierung hatte den aus Bremen stammenden Kurnaz Ende August nach über viereinhalb Jahren im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba freigelassen. Der türkische Staatsangehörige war im Herbst 2001 nach Pakistan gereist, um dort nach eigenen Angaben eine Koranschule zu besuchen. Kurz darauf war er wegen mutmaßlicher terroristischer Kontakte verhaftet worden. Vermutlich seit Januar 2002 saß er in Guantánamo in Haft.
(ddp/jW)
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