Aus: Ausgabe vom 04.12.2006, Seite 5 / Inland
Schreiber-Prozesse: Schweiz blockiert
Bern/Augsburg. Die Schmiergeldverfahren um die Aktivitäten des schwäbischen Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber drohen zu platzen. Das Schweizer Bundesamt für Justiz will den deutschen Justizbehörden die Verwendung der Schweizer Bankunterlagen Schreibers als Beweismittel untersagen. Das geht aus einem Schreiben hervor, das dem ARD-Magazin »Report München« vorliegt. Die aus der Schweiz gelieferten Bankunterlagen dienten als wesentliche Beweise in den Prozessen um das Fuchs-Panzer-Geschäft des Thyssen-Konzerns mit Saudi-Arabien, bei dem 220 Millionen Mark Schmiergeld geflossen sein sollen, heißt es einer Pressemitteilung des Magazins vom Sonntag. Die Schweizer Justiz beklagt, von der Staatsanwaltschaft Augsburg durch eine Täuschung zur Herausgabe der Bankbelege Schreibers veranlaßt worden zu sein.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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