Aus: Ausgabe vom 12.12.2006, Seite 2 / Inland
»Holocaust-Konferenz« in Iran eröffnet
Teheran. In Iran hat am Montag eine »Holocaust-Konferenz« begonnen. An der zweitägigen Veranstaltung in Teheran nehmen nach Angaben der Organisatoren 67 Wissenschaftler und Gelehrte aus 30 Ländern teil. Ziel sei ein »freier Meinungsaustausch über ein historisches Thema«, sagte Rassul Mussawi, Leiter des Instituts für Politische und Internationale Studien, das die Tagung veranstaltet. Der iranische Außenminister Manutschehr Mottaki wies die westliche Kritik an der Konferenz als vorhersehbar zurück. »Wenn sich der Holocaust während dieser Besprechung als historische Tatsache herausstellt, was für einen Grund gibt es dann, daß die muslimische Bevölkerung der Region und die Palästinenser den Preis für die Verbrechen der Nazis zahlen müssen?« sagte Mottaki.
(AP/jW)
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