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Aus: Ausgabe vom 30.12.2006, Seite 2 / Inland

Pro Asyl kritisiert EU-Flüchtlingspolitik

Frankfurt/Main. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat in ihrer Jahresbilanz 2006 heftige Kritik an der Flüchtlingspolitik Deutschlands und der anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) geübt. »2006 ist das Jahr mit der höchsten Todesrate an den europäischen Außengrenzen und einem neuen historischen Tiefstand bei den Asylsuchenden«, kritisierte Pro Asyl am Freitag. Nach Angaben der spanischen Behörden seien 2006 rund 6000 Flüchtlinge und Migranten auf dem Weg von Westafrika zu den kanarischen Inseln ums Leben gekommen. »Europa trägt maßgeblich Verantwortung für das Massensterben«, erklärte Pro-Aysl-Europareferent Karl Kopp.

(AFP/jW)

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