Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 09.01.2007, Seite 5 / Inland

Auch im November weniger gekauft

Berlin. Glaubt man den Massenmedien und den Verlautbarungen der neoliberalen Parteien, wurde Deutschland vor Jahresende von einem Kaufrausch heimgesucht. Die Realität sieht in den Statistiken anders aus: Auch im November ging der Umsatz des Einzelhandels im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes vom Montag sank der Umsatz im November, der zu dem für die Branche wichtigen Weihnachtsgeschäft zählt, real um 0,5 Prozent. Angesichts von vorgezogenen Anschaffungen wegen der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel sparten die Verbraucher demnach vor allem bei Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren. Auch in den Vormonaten hatte der Einzelhandel mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen.
»Vom Weihnachtsgeschäft war im November noch nicht viel zu spüren«, sagte der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr. »Die schlechten Zahlen überraschen schon.« Allerdings habe die Branche die Jubelmeldungen ohnehin nicht geteilt. Gut lief das Weihnachtsgeschäft laut Pellengahr erst ab der zweiten Dezemberhälfte. Der HDE gehe davon aus, daß die Branche ein Umsatzplus zwischen ein und zwei Prozent erzielt habe.


(AP/jW)