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Aus: Ausgabe vom 12.01.2007, Seite 3 / Schwerpunkt

Starkes Presseecho auf Otegi-Interview

Zwei Meldungen sorgten Ende vergangener Woche für Aufsehen in der internationalen Presse: Arnaldo Otegi darf laut höchstrichterlichem Beschluß nicht zur Rosa-Luxemburg-Konferenz von junge Welt und Cuba Si nach Berlin reisen. Und: Der Sprecher von Batasuna setzt sich in einem Exklusivinterview mit junge Welt (jW, 6.1.) entschieden für eine »Fortsetzung des Friedensprozesses« und »eine politische Lösung des Konflikts« ein. Beide Vorgänge fanden in spanischsprachigen Medien ausführliche Erwähnung (google verzeichnet über 150 Artikel) und belebten die Diskussion, wie es mit dem baskisch-spanischen Konflikt angesichts des fatalen ETA-Attentats vom 30. Dezember weitergehen soll. So zitierte die spanische staatliche Nachrichtenagentur EFE (6.1.) den Repräsentanten der linken baskischen Unabhängigkeitsbewegung, daß »eine politische Lösung möglich und unbedingt notwendig« sei. Sie beruft sich auf die »linke deutsche Zeitung junge Welt (Mundo Joven)«, ohne zu unterschlagen, daß es sich dabei um das »alte Presseorgan der kommunistischen Jugend der untergegangenen DDR« handelt.

Die deutschsprachigen Medien taten sich indessen ungleich schwerer – vor allem mit Otegis politikprägenden Interviewäußerungen, in denen er auf die Weiterführung des Friedensprozesses orientiert.


(jW)

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