Aus: Ausgabe vom 16.01.2007, Seite 16 / Sport
Handball: Meckern
Berlin. Exnationalspieler Stefan Kretzschmar hat die PR-Politik der Handball-WM-Organisatoren in der Berliner Zeitung kritisiert. Die Werbestrategie des Deutschen Handball-Bundes (DHB) sei laut Kretzschmar »auf Sparflamme gefahren« worden, »man hat sich darauf verlassen, daß das ein Selbstläufer wird«. Kretzschmar fügte hinzu: »Ich hätte mir im vorhinein mehr Professionalität gewünscht.« Einer Umfrage zufolge können nur 12,8 Prozent der Deutschen angeben, wo und wann genau die WM stattfindet. Darüber hinaus hat BRD-Handballgroßmeister Erhard Wunderlich die öffentliche Zurückhaltung von Bundestrainer Heiner Brand in der Netzeitung kritisiert. Es verlange niemand in Deutschland von Brand, daß man Weltmeister werden müsse, »aber der Glaube versetzt Berge. Zumindest müßte längst die Parole lauten, daß wir um den Titel mitspielen wollen«. Auch Wunderlich stellte den WM-Organisatoren ein schlechtes Zeugnis aus. »Ich glaube nicht, daß alle Ressourcen ausgeschöpft worden sind. Jetzt ist es zu spät, weil es Ende der Woche losgeht«, sagte Wunderlich über die erste WM der Handballer in Deutschland seit 25 Jahren.
(sid/jW)
(sid/jW)
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