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Aus: Ausgabe vom 01.07.2006, Seite 16 / Aktion

Umsteiger der Woche: Andreas Hartle aus Hannover

»Diese Zeitung ist eine Alternative«
Interview: Jonas Pohle

  • An dieser Stelle wollen wir Ihnen Menschen vorstellen, die umgestiegen sind: Vom Test­abo auf das Vollabo, vom Sozial- auf das Normalabo, vom Normal- auf das Soliabo, vom Internet- auf das Print­abo. Wenn Sie einen neuen Abonnenten geworben haben, können Sie uns gerne so ein kleines Interview oder ein paar Hinweise zuschicken. Melden Sie sich auch, falls Sie selber gerade erst umgestiegen sind. Hinweise bitte unter aboservice@jungewelt.de oder unter Tel. 030/526255-80.

Andreas Hartle aus Hannover: »Diese Zeitung ist eine Alternative«

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, die junge Welt im Probeabonnement zu bestellen?

Ich habe den Gutschein in der UZ entdeckt. Die junge Welt kannte ich nur von einigen Artikeln, aber als ganze Zeitung nicht. Der Gutschein machte Lust, die jW auszuprobieren.

Nun hatten wir bereits öfter Anzeigen in der UZ geschaltet, jetzt lag erstmals ein seperater Gutschein bei.

Die Anzeigen sind mir nicht aufgefallen. Der Gutschein fiel mir direkt in die Hände, und das Angebot fand ich sehr gut. Ich hielt es auch für richtig, mich an den Kosten von 5,50 Euro zu beteiligen.

Und dann haben Sie sich gleich entschlossen, sie zu abonnieren?

Ja, sie gefiel mir von Anfang an sehr gut. Im Unterschied zur UZ kann die junge Welt ausfühlicher und tagesaktuell über politische Vorgänge berichten, wie zum Beispiel über die jetzige Situation in Osttimor. Besonders die Themaseiten gefallen mir sehr gut, weil sie ausgezeichnet recherchiert sind und ein breites inhaltliches Spektrum abdecken. Der Beitrag zum 80. Geburtstag von Hermann Kant hat mir sehr gefallen. Aber auch die kritische Auseinandersetzungen mit dem Nationalismus, der einem zur Zeit überall begegnet. Wenn man sich über die Aktivitäten linker Strukturen und Gliederungen informieren und wissen will, was in der Welt passiert, dann braucht man die jW. Bisher habe ich keine Tagespresse gelesen, weil mich die Mainstreammedien anwidern. Die jW bietet da eine gute Alternative.

Ich habe die Zeitung auch schon einem Bekannten empfohlen und hoffe, daß ich noch einige neue Interessierte finden werde, damit die jW eine größere Verbreitung erfährt.

* Andreas Hartle aus Hannover hat nach dem Probeabo ein Sozialabo bestellt

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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