Aus: Ausgabe vom 03.02.2007, Seite 16 / Aktion
318 Abos im Januar
Einer der Hintergründe der Kampagne ist der 60. Geburtstag der jungen Welt am Montag, den 12. Februar. Genau an diesem Tag eröffnen wir unsere Ausstellung zu diesem Thema in der Berliner MedienGalerie (ab 19 Uhr in der Dudenstraße 10, U-Bahnhof Platz der Luftbrücke). Wenn Sie Lust haben, kommen Sie doch da auf ein Gläschen Sekt vorbei. Schon am Tag davor widmet der legendäre Dr. Seltsam seine Sonntagsshow im Wirtshaus Max und Moritz (Oranienstraße 162, Berlin-Kreuzberg, U-Bahnhof Moritzplatz) dem 60. Geburtstag der Zeitung. Eingeladen hat er dazu den Geschäftsführer der jungen Welt, Dietmar Koschmieder. Zu beiden Veranstaltungen sind weder Voranmeldung noch ein Eintrittsgeld nötig. Anders ist das beim nächsten Höhepunkt der Feierlichkeiten, wenn Dietrich Kittner sein Solikonzert im Berliner Kino Babylon für die junge Welt gibt. Die Erlöse aus dem Verkauf der Eintrittskarten (wahlweise 10, 15 oder 30 Euro) gehen in den Kampafonds der jungen Welt, der Vorverkauf hat begonnen (siehe Coupon auf der Seite 9). Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Eintrittskarte – ein Glas Sekt ist im Eintrittspreis enthalten. Übrigens können auch gerne in anderen Regionen Feierlichkeiten zum 60. stattfinden, wir helfen gerne dabei. Anschieben müßten das allerdings Leserinnen und Leser vor Ort. Sie kennen die Bedingungen und Möglichkeiten am besten. Es muß übrigens nicht immer der größte Rahmen sein.
Wir sind ziemlich gespannt, ob andere Medien registrieren, daß die junge Welt vor sechzig Jahren erstmals erschienen ist. Bisher gibt es lediglich eine Anfrage des MDR, der ein Feature fürs Radioprogramm zum Thema vorgesehen hat und uns deshalb in der nächsten Woche besuchen wird. Wichtig wäre uns aber auch, daß unterschiedliche alternative und regionale Medien dieses Ereignis zum Anlaß nehmen, über die junge Welt zu berichten. Vielleicht haben ja ausgerechnet Sie die Möglichkeit oder die Kontakte, so eine Geschichte anzuregen. Für Nachfragen, Interviews und ähnliches stehen wir jedenfalls gern zur Verfügung.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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