Aus: Ausgabe vom 27.02.2007, Seite 1 / Inland
Christian Klar erregt die Gemüter
Berlin. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) fragt sich, ob das frühere RAF-Mitglied Christian Klar nicht »auf Dauer hinter Schloß und Riegel gehört«. Der Münchner wertete Äußerungen des seit 24 Jahren inhaftierten ehemaligen Untergrundkämpfers, die auf der von junge Welt veranstalteten Rosa-Luxemburg-Konferenz verlesen wurden, als »verblendete Aggression gegen die deutsche Demokratie« und als »eiskalte Verhöhnung« der Opferfamilien. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, meinte. »Die Äußerungen zeigen, wie er wirklich denkt. Das ist ein Plädoyer gegen seine Begnadigung.«
Was hatte Klar in seiner Grußbotschaft an die Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar gesagt? Unter anderem äußerte er die Hoffnung, daß die Zeit gekommen sei, »die Niederlage der Pläne des Kapitals zu vollenden und die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen«. junge Welt hatte Klars Erklärung vor sieben Wochen erstmals dokumentiert. Ein Bericht des ARD-Magazins Report Mainz darüber am Montag erregt nun die Gemüter.
(jW)
Was hatte Klar in seiner Grußbotschaft an die Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar gesagt? Unter anderem äußerte er die Hoffnung, daß die Zeit gekommen sei, »die Niederlage der Pläne des Kapitals zu vollenden und die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen«. junge Welt hatte Klars Erklärung vor sieben Wochen erstmals dokumentiert. Ein Bericht des ARD-Magazins Report Mainz darüber am Montag erregt nun die Gemüter.
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