Aus: Ausgabe vom 15.06.2007, Seite 15 / Feminismus
Erneut weniger Abtreibungen
Wiesbaden. In der Bundesrepublik brechen immer weniger Frauen eine Schwangerschaft ab. Im ersten Quartal 2006 gab es rund 31400 Abteibungen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 4,4 Prozent oder 1400 weniger als im Vorjahreszeitraum. 2006 waren insgesamt 119710 Abtreibungen erfaßt worden. Dies entsprach einem Rückgang von rund 3,5 Prozent gegenüber 2005. Die Zahl der Geburten sank im Jahresvergleich dagegen nur um 1,9 Prozent. Bezogen auf die Zahl der Geburten insgesamt geht die Quote der Abbrüche seit Jahren zurück. Dem Bundesamt zufolge werden seit 1991 kontinuierlich weniger Geburten gezählt, mit Ausnahme von 1996 und 1997.
Gut 97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden laut Bundesamt nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in weniger als drei Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
(AP/jW)
Gut 97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden laut Bundesamt nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in weniger als drei Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
(AP/jW)
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