Aus: Ausgabe vom 27.07.2007, Seite 6 / Ausland
UN warnen vor Kollaps im Gazastreifen. Israel liefert Waffen ins Westjordanland
Im südlichen Gazastreifen wurde am Donnerstag ein bewaffneter Angehöriger der Hamas von israelischen Soldaten erschossen. Augenzeugen zufolge drangen israelische Soldaten mit Panzern und Planierraupen in den Süden des Gazastreifens ein. Die Truppen hätten auf Dächern Position bezogen, mit Hausdurchsuchungen begonnen und auf arbeitende Bauern geschossen, sagte ein Einwohner. Später wurden bei einem israelischen Luftangriff in dem Gebiet drei palästinensische Kämpfer verwundet.
Unterdessen wurde bekannt, daß Israel eine Waffenlieferung ins Westjordanland gestattet haben soll. Laut einem unbestätigten Bericht der Zeitung Haaretz sollen Anfang Juli aus Jordanien tausend für die palästinensischen Sicherheitskräfte bestimmte Sturmgewehre an die Autonomiebehörde gesendet worden sein. Dabei handelt es sich um die größte von Israel je erlaubte Waffenmenge. Die Regierung von Ehud Olmert wolle damit verhindern, daß die radikalislamische Hamas Abbas’ Fatah-Milizen im Westjordanland ausschalte. (AFP/jW)
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