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Aus: Ausgabe vom 30.07.2007, Seite 13 / Feuilleton

Hacks im Netz

Es war ein Akt klassischer Höflichkeit und menschenfreundlichen Verkehrs: Die Mitarbeiter der Internetseite peter-hacks.de – darunter Stammzellforscher und Altphilologen – hatten am Sonnabend in den Raum des Vereins Helle Panke in Berlin eingeladen, um sich und ihre ehrenamtliche Arbeit vorzustellen, fast 50 Interessenten waren gekommen. Seitenurheber Andre Thiele (Mainz) bezeichnete angesichts des realen wie elektronischen Andrangs – 500 bis 700 Leser hat die Seite derzeit täglich bei stark steigender Tendenz – den Zweck der Sache mit einem auf das Forum Romanum gemünzten Satz von Goethe, nämlich »das Publikum durch sich selbst zu beeindrucken«, »Hacks-Pfaffe« wolle keiner werden. Die Internetpräsenz allerdings ist ein Zwangsresultat: Bei Erwähnung des Namens Hacks gehen bei Kunst- und Wissenschaftsinstitutionen (noch) die Rolläden runter. Thiele nannte das www ein »romantisches Medium«, was innerhalb der Hacks-Welt als schärfstes Verdikt gelten darf. Mit dem ersten Exemplar der als Halbjahreszeitschrift geplanten Argos im September sowie Buchpublikationen soll die Verirrung ins Ungedruckte korrigiert werden. Für die geplante Hacks-Enzyklopädie im Netz, die Erforschung der Hacks-Vertonungen und alles übrige wünschten die Berliner langen Atem. Marco Tschirpke, der von ihm komponierte Hacks-Lieder vortrug, fand ungehemmten Beifall. (asc)

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