Aus: Ausgabe vom 20.08.2007, Seite 13 / Feuilleton
Mißverstanden
Leipzigs Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly kritisiert die Kulturpolitik der Stadt. Sollte sie seine Arbeit für ein spürbar besseres Niveau der Oper nicht unterstützen, dann stehe er »nicht mehr zur Verfügung«, sagte Chailly der Leipziger Volkszeitung (Samstagausgabe). Er verlange Klarheit über die Ziele der Oper sowie finanzielle Zusagen, sagte Chailly, der auch Generalmusikdirektor der Leipziger Oper ist. »Die Stadt muß verstehen, daß die Epoche des Sparens vorbei ist«, betonte er. Irritiert reagierte Chailly auf Äußerungen von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), der die künstlerische Zukunft der Oper laut Zeitung lediglich in ihrer regionalen Bedeutung sieht. »Das ist das Gegenteil von dem, was der Oberbürgermeister mir sagte«, erklärte Chailly. Er hoffe, daß dies ein Mißverständnis sei. (ddp/jW)
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