Aus: Ausgabe vom 03.01.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Gefühlte Mausarme
Die Häufigkeit eines durch Lohnarbeit verursachten Mausarms wird überschätzt. Die Daten dazu basieren auf der Befragung von Beschäftigten. Eine aktuelle britische Studie zeigt, daß deren Aussagekraft gering ist. Die Epidemiologen der Universität Southampton befragten mehr als 5000 erwachsene Patienten von Hausarztpraxen, ob sie an einem Mausarm (Schädigungen in Hand- und Schulterbereich durch monotone Belastungen). Fast die Hälfte der 1800 Patienten, die antworteten, litt unter einem Mausarm. Die Forscher selbst schätzten die Zahl anhand weiterer Angaben der Befragten auf 14 Prozent. Besonders groß war die Diskrepanz bei Beschäftigten unter 50 Jahren. Bei Teilnehmern mit schlechter körperlicher oder psychischer Gesundheit lag die Quote ebenfalls weit über der Schätzung der Forscher, wie diese in der Zeitschrift Occupational and Environmental Medicine berichten.
(AP/jW)
(AP/jW)
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