Die Kamera vor der Kamera
Weder Furcht noch Hoffnung: Das zeitgenössische Kino pflegt ein informiert-ambivalentes Verhältnis zu den Technologien der Überwachung
Benjamin Moldenhauer
Nichts ist furchterregender als eine laufende Kamera, die dich
beobachtet«, erklärte Michael Powell, Regisseur der 1960
entstandenen Skopophilie-Studie »Peeping Tom«. In
Powells Film tötet ein in seiner Kindheit durch den
observierenden Blick seines Vaters traumatisierter junger Mann
seine Opfer mit einer auf ein Kamerastativ montierten Klinge. Die
Kamera fungiert buchstäblich als Tötungsinstrument, der
Mörder ist, wie schon in Hitchcocks »P...
Artikel-Länge: 8726 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.