Es schmerzt, wenn ein hoffnungsvoller Anfang so endet.
Ex-Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) in der Süddeutschen Zeitung über den gestürzten ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak
Was bleibt, ist der Schaukampf von Ursula von der Leyen und Manuela Schwesig.
Spiegel online über die Hartz-IV-Debatte am Sonntag in der ARD-Sendung »Anne Will«
Anders als etwa in Ägypten hat der Umsturzeifer im Ländle nachgelassen.
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zum vermeintlich abflauenden Widerstand gegen das Bahnhofsprojekt »Stuttgart 21«
Jeder denkt nur an seine eigenen Interessen. Und Deutschland ist dabei am Ende der Verlierer.
SPD-Chef Sigmar Gabriel im NDR zu den Aussichten für die Euro-Zone
Hätte es so viel politische Rechthaberei, Zeitschluderei und Verbohrtheit bei der Bankenrettung gegeben – die Banken wären untergegangen.
Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung zu den gescheiterten Hartz-IV-Verhandlungen
Wenn wir wissen wollen, wo demnächst eine Revolution ausbricht, brauchen wir künftig nur nachzusehen, wo die Regierungsmitglieder ihre Ferien verbringen.
Die französische Tageszeitung Sud-Ouest zum Flug von Regierungschef François Fillon in einem Privatjet des ägyptischen Präsidenten Mubarak zur Jahreswende
Branchenspezifische Mindestlöhne können zu einer unangemessenen Stärkung der Verhandlungsmacht der Gewerkschaften in Sektoren mit geringer Tarifbindung führen.
Wolfgang Franz, Leiter des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, im Handelsblatt
Es war, so schmerzlich dies auch für den einen oder anderen sein mag, der verhaßte George W. Bush, der an die Demokratisierung der islamischen Welt glaubte und sich dafür den Hohn und Spott der gesammelten Linken einhandelte.
Kommentar des Autors Jan Fleischhauer bei Spiegel online
Vor allem aber beraubt eine einheitliche Wirtschaftspolitik gerade die schwachen Länder ihrer größten Chance: Löhne und Steuern im Vergleich zu anderen Ländern zu senken (...)
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zum Vorschlag der Bundeskanzlerin für eine stärkere Koordination der Wirtschaftspolitik innerhalb der Euro-Zone
Es ist also nur ein Schritt vom Quai d’Orsay (dem Sitz des Pariser Außenministeriums) bis zu den Stränden von Djerba. Alliot-Marie hat diesen Schritt als Luxustouristin gemacht, ohne irgendetwas von der Unterdrückung um sie herum zu bemerken. Sie hatte Sonne in den Augen, dies erklärt wohl die Verblendung.
Die französische Zeitung Dauphiné Libéré zur Affäre um Außenministerin Michèle Alliot-Marie, die beim Urlaub in Tunesien den Privatjet eines Geschäftsmannes aus dem Clan des Expräsidenten benutzt hatte
Nicht einmal ein Nachrichtenband am unteren Bildschirm irritiert die deutsche Frühnachmittagsgemütlichkeit.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zur Berichterstattung von ARD und ZDF über die Ereignisse in Ägypten
Das Kriegshandwerk ist mit der Käßmann-Kultur, in der man vorzugsweise mit dem Herzen denkt und anderen mit ganz viel Verständnis begegnet, nur bedingt kompatibel.
Jan Fleischhauer bei Spiegel online zur Kritik an den Ausbildungsmethoden auf der »Gorch Fock«
Solche Tiere auf der Weide, das ist wie ein Schnellimbiß für einen Wolf.
Achim Froitzheim, Sprecher des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern, in der Berliner Morgenpost zum Eindringen eines Wolfs in ein Rentiergehege in Schwarz (Müritzkreis)
Es ist gerade en vogue, die SPD abzuschreiben, aber ich werde keinen Wahlkampfstand machen, auf dem draufsteht: »Wir geben auf«.
Sachsens SPD-Generalsekretär Dirk Panter in Dresden bei der Präsentation der SPD-Strategie für den Landtagswahlkampf
Die organisierte Wut vermittelt die Formel zum Leben, sie ist Gegenaufklärung.
Helmut Kremp in der Welt über »Wutbürger« und soziale und andere Protestaktionen