Die nächste Runde kommt bestimmt!
Von jW-TeamDie Anti-Atom-Bewegung hat im Wendland eine beeindruckende Vorstellung davon geliefert, wie ein Volksaufstand aussehen könnte. Immer mehr Menschen wollen nicht nur alle vier Jahre ihre Stimme abgeben, um sie dann für diesen Zeitraum los zu sein. Auch im Protest gegen das Bahnprojekt »Stuttgart 21« kratzt eine Massenbewegung an der Diktatur der Großkonzerne und verlangt eine Ausdehnung der Demokratie auf wichtige Sachentscheidungen. Am 26. November will das Bündnis »Wir zahlen nicht für eure Krise« aus Protest gegen das Sparpaket der schwarz-gelben Koalition den Bundestag belagern. Die Teilnehmer müssen jetzt nicht mehr zwangsläufig ins europäische Ausland blicken, um Kraft und Mut für erfolgreiche Sozialproteste zu tanken. Es genügt ein Blick ins Wendland, um zu sehen, was Massen bewegen können.
Mit anderen Worten: Linker Journalismus in der BRD macht wieder Spaß. Allerdings müssen sich unsere Leser nun vorläufig wieder mit der Printausgabe begnügen.
Das Online-Spezial-Team der jungen Welt verabschiedet sich hiermit und freut sich auf den nächsten Auftritt.
Bis bald!
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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