Filmreife Sabotage
Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman versucht die Anschuldigungen ins Lächerliche zu ziehen, hinter den verschiedenen Sabotageakten gegen Schiffe der Gaza-Freiheitsflotte dürften Dienste seines Landes stecken.
In der Sendung "Guten Morgen Israel" des Armeerundfunks meinte der Politiker, der auch Vorsitzender der rechtsnationalistischen Partei »Unser Haus Israel« ist, die Flottillenteilnehmer hätten »zu viele James-Bond-Filme« gesehen.
Nach einem Bericht der spanischen Tageszeitung Público würden diese laut Lieberman mit ihren Anschuldigungen »nur von ihrer Verantwortung für ihr propagandistisches Fiasko und von dem Fehlen von Unterstützung durch die globalen Medien und die Staatengemeinschaft« abzulenken versuchen.
Spanien ist an der Freiheitsflotte mit etwa 40 Aktivisten und dem Schiff »Gernika« beteiligt, welches von den griechischen Behörden weiter in einem Hafen auf der Insel Kreta festgehalten wird.
Weiter habe der israelische Außenminister bestätigt, so Público, daß sein Land bei dem von Griechenland verhängten Auslaufverbot gegen die Gaza-Flottille eine aktive Rolle gespielt habe. »Die Dinge passieren nicht von selbst.« Sowohl das Nahostquartett als auch die Regierungen von Griechenland und Zypern hätten »die Bedürfnisse Israels verstanden« und »effektiv gehandelt«.
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